sirene operntheater: Festival „Die Verbesserung der Welt“ im F23

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Ab 1. September bringt sirene operntheater unter dem Motto „Die Verbesserung der Welt“ sieben Kammeropern im F23 zur Uraufführung (Bild: sirene operntheater).

Unter dem Motto „Die Verbesserung der Welt“ veranstaltet sirene operntheater von 1. September bis 13. November ein Festival im Kulturzentrum F23 (ehemalige Atzgersdorfer Sargfabrik), in dessen Rahmen sieben Kammeropern zur Uraufführung gebracht werden. Ergänzend dazu lädt eine Gesprächsreihe zum Diskurs über aktuelle Fragen zu sozialer Gerechtigkeit.

„Die zunehmende verbale und ethische Verwahrlosung des Diskurses, die Verhärtung gegen jene, denen es schlechter geht, und das Gefühl, mit Europa und der Welt gehe es unaufhörlich bergab, hat uns dazu inspiriert, ja fast gedrängt, dem etwas Positives entgegenzusetzen“, fassen die beiden Gründer von sirene operntheater, Kristine Tornquist und Jury Everhartz, die Initialzündung für das Festival zusammen.

„Der Auftrag an die Autoren war, eine Geschichte zu einem der sieben Werke der Barmherzigkeit in unserer Zeit anzusiedeln. Nicht alle Autoren waren optimistisch, aber insgesamt entsteht ein Bild des Menschen, der nicht immer tut, was er tun sollte, der aber weiss, was er zu tun hätte, um die Welt zu verbessern – in jenem persönlichen Bereich, den jeder selbst gestalten und in dem er seine und die Welt seiner Nachbarn und Mitmenschen verändern kann“, so Tornquist und Everhartz. Den Auftakt macht am 1. September die Kammeroper „Ewiger Friede“ von Dora Lux (Libretto) und Alexander Wagendristel (Musik) nach dem Werk der Barmherzigkeit, die Toten zu begraben.

Darüber hinaus bietet das Festival reichlich Materie für Auseinandersetzung und Diskussionen: Unter dem Motto „Kein Erbarmen!“ lädt eine Gesprächsreihe an 28 Abenden zu Interviews und Streitgesprächen, kuratiert von Sven Hartberger, in Kooperation mit der Akademie für Gemeinwohl. Jedem Gespräch wird ein Trickfilm der Happiness Machine des Klangforum Wien vorangestellt. Diese Animationsfilme weiblicher Filmemacher und Komponisten thematisieren Aspekte des Modells der Gemeinwohl-Ökonomie. Der abstrakten Inspiration durch den Film folgt jeweils eine sehr konkrete, mit einem zum Nachdenken anregenden Lied von Georg Kreisler. Ein 20-minütiges Podiumsgespräch beschließt eine 40-minütige Publikumsdiskussion.

Weitere Informationen: www.sirene.at