Junge Theater Wien: Kultur für Kinder und Jugendliche kommt in die Grätzel

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Foto: Stadt Wien/Markus Wache
Stephan Rabl (Direktion/künstlerische Leitung Junge Theater Wien, 1. v. l.), Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (4. v. l.) mit einigen der Kulturschaffenden von Junge Theater Wien (Foto: Stadt Wien/Markus Wache)

„Wo du aufwächst, ist deine Kultur zu Hause!“: So lautet das Motto der neuen Kulturinitiative Junge Theater Wien unter der Direktion und künstlerischen Leitung von Stephan Rabl. Aufführungen finden dort statt, wo das junge Publikum zu Hause ist. Der eigene Bezirk als Lebensraum wird solcherart gleichzeitig zum Kulturraum. Mit diesem niederschwelligen Zugang soll das breitgefächerte Angebot Theaterbegeisterung schüren und erlebbar machen – für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 2 und 22, aber auch für Eltern, andere Bezugspersonen sowie Pädagoginnen und Pädagogen.

Wien ist reich an Theaterangeboten für alle Altersstufen, die Kulturschaffenden der Jungen Theater Wien kommen allerdings direkt in die Außenbezirke. Genauer gesagt: nach Favoriten, Simmering, Liesing, Floridsdorf und in die Donaustadt. Zu erleben ist eine breite Palette an darstellender Kunst: Theater, Tanz und Performance, Musiktheater, Neuer Zirkus sowie Figuren- und Puppentheater.

„Es gilt, den kulturellen Reichtum, den wir haben, auf Reisen zu schicken“, meinte Veronica Kaup-Hasler, amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, im Rahmen der Pressekonferenz zum Start der Eröffnungssaison. Kulturelle Teilhabe für junges Publikum einerseits, aber auch eine nachhaltige Nutzung der vorhandenen Ressourcen andererseits sollen Junge Theater Wien zum Leuchtturmprojekt für die Wiener Kulturszene machen.

Kultur leichter zugänglich machen

Ziel ist es, dass Produktionen öfter gespielt werden können, zudem wird neuen Publikumsschichten in den Außenbezirken Kultur leichter zugänglich gemacht. 57 Produktionen stehen auf dem Spielplan der ersten Saison, der sich an Kinder, Jugendliche, Familien, Kindergärten, Volksschulen, Unterstufen, Oberstufen, Lehrlinge und Freizeitgruppen richtet. In jedem der fünf Bezirke werden, mehrmals im Jahr, Uraufführungen, Premieren und Wiederaufnahmen der Wiener Theaterszene zu sehen sein.

Zahlreiche Theatergruppen boten im Rahmen der Pressekonferenz Einblicke in ihre geplanten Produktionen. Die Fantasie entfesseln, Fragen stellen und Positionen beziehen – alles das möchten die unterschiedlichsten Inszenierungen dem Publikum bieten. Gespielt wird in zahlreichen VHS-Standorten, ebenso wie in der Brotfabrik (Favoriten), im Schloss Neugebäude (Simmering), im Kulturankerzentrum Schlingermarkt (Floridsdorf), in der Kulturgarage Seestadt (Donaustadt) oder im Kulturzentrum F23 (Liesing), um nur einige Spielorte zu nennen.

Den Reigen der Uraufführungen eröffnet die Kinderoper Wien am 23. Oktober im F23 mit dem Stück „Die gefesselte Phantasie“ für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, gefolgt von den Produktionen „Wo ist Walzer“ von Kollektiv Kunststoff (18. November, F23) für 14- bis 18-Jährige und „Wirrum Warrum Wunderglocke“ von den Töchtern der Kunst (4. Dezember, Kulturgarage Seestadt) für Vier- bis Zehnjährige. Weitere Uraufführungstermine folgen im kommenden Jahr.

In diesem Sinne sind dem jungen Publikum in den Außenbezirken viele spannende Theaterstunden zu wünschen!

Nähere Informationen und alle Spieltermine: www.jungetheaterwien.at