Am kommenden Dienstag (5. April) steht die Premiere eines lange nicht mehr in Wien gespielten Klassikers in der Freien Bühne Wieden bevor: Jean Anouilhs „Becket oder Die Ehre Gottes“ wird von der Direktorin des Hauses, Michaela Ehrenstein, mit einem großen Ensemble inszeniert.
Anouilh thematisiert das schwierige Verhältnis zwischen Kirche und Staat im zwölften Jahrhundert: Die Freundschaft zwischen dem normannischen König Heinrich II. und seinem Freund und Berater Thomas Becket scheitert auf folgenschwere Weise, als dieser vom Monarchen zum Lordkanzler und später zum Erzbischof von Canterbury berufen wird.
Becket entwickelt sich zum streitbaren Gottesmann und enttäuscht die von Heinrich in ihn gesetzten Erwartungen. Die Auseinandersetzung zwischen beiden Männern eskaliert und gipfelt schließlich in der Ermordung Beckets durch Getreue des Königs in der Kathedrale von Canterbury.
Als Kontrahenten sind Marcus Strahl als Heinrich II. und Philipp Limbach als Thomas Becket zu sehen. In weiteren Rollen wirken Michaela Ehrenstein, Vera Bernhauser, Ulli Fessl, Birgit Wolf, Sebastian Blechinger, Herbert Eigner, John Fricke, Peter Gayer, Michael Gert, Klaus Haberl, Reinhard Hauser, Johannes Kaiser, Gerhard Karzel/Gerhard Dorfer, Rudi Larsen, René Magul und Wilhelm Prainsack mit.
Gespielt wird bis 23. April in der Freien Bühne Wieden (4., Wiedner Hauptstrasse 60 b), dienstags bis samstags, Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.
Weitere Informationen: www.freiebuehnewieden.at
Foto: Rolf Bock